1825, 1956, 2009 – und noch ein paar Stationen der KIT-Geschichte

1825 | Die Polytechnische Schule Karlsruhe wird gegründet.

1832 | Die Polytechnische Schule wird in fünf Fachschulen gegliedert: Bauschule, Ingenieurschule, Höhere Gewerbeschule, Forstschule und Handelsschule bieten nun getrennte Studiengänge an

1836 | Die Polytechnische Schule bezieht das erste eigene Gebäude in der heutigen Kaiserstraße.

1847 | Die Fachschulen für Chemie und Maschinenbau werden eingerichtet

1848 | Schüler des Polytechnikums ziehen nach Ettlingen aus und fordern die Einführung von Privatdozenten, geisteswissenschaftliche Vorlesungen, die Gründung einer Zentralbibliothek und akademische Selbstverwaltung.

1857 | Die zentrale Bibliothek wird eingerichtet.

1860 | Karl Weltzien ist Gastgeber des ersten internationalen Chemikerkongresses.

1864 | Ein neues Statut definiert das Polytechnikum als „technische Hochschule“

1868 | Die Polytechnische Schule erhält wie eine Universität das Habilitationsrecht und Privatdozenten.

1869 | Lothar Meyer stellt das Periodensystem der Elemente auf.

1885 | Die Polytechnische Schule wird umbenannt in Technische Hochschule.

1889 | Heinrich Hertz überträgt erstmals elektromagnetische Wellen drahtlos und legt damit den Grund für die Telekommunikation.

1895 | Die Technische Hochschule erhält eine universitätsähnliche Verfassung mit Rektor, Senat und fakultätsartigen Abteilungen

Die Abteilung für Elektrotechnik wird gegründet

1899 | Die Technische Hochschule erhält das Promotionsrecht und das Recht der regulären Abschlussprüfung zum Diplom-Ingenieur

1902 | Großherzog Friedrich I. verleiht der Technischen Hochschule den Beinamen Fridericiana

1904 | Magdalena Meub beginnt als erste Frau ein abschlussberechtigtes Studium

1908 | Fritz Haber meldet die von ihm entwickelte Ammoniaksynthese zum Patent an

1915 | Irene Rosenberg promoviert als erste Frau an der Technischen Hochschule

1920 | Joachim Teichmüller begründet die Lichttechnik als wissenschaftliches Lehrfach

1925 | Die Technische Hochschule feiert ihr 100-jähriges Bestehen. Der Ehrenhof wird gestaltet

1930 | Das Studentenhaus wird mit Mensa und Unterkünften eingerichtet

1931 | Das Hochschulstadion wird fertiggestellt.

1933 | Die Nationalsozialisten vertreiben mehr als Viertel der Professoren aus rassistischen und politischen Motiven.

1944 | Luftangriffe zerstören einen großen Teil der Hochschulgebäude

1946 | Die Technische Hochschule beginnt den Wiederaufbau

1956 | Die Kernreaktor Bau- und Betriebsgesellschaft wird gegründet. Bei Leopoldshafen beginnt der Bau des Kernforschungszentrums. Das Kernforschungszentrum und die Technische Hochschule schließen einen Kooperationsvertrag. Leitende Wissenschaftler des Zentrums erhalten Professuren und Institute an der Technischen Hochschule

1958 | Die Technische Hochschule hat erstmals 5.000 Studierende.

1958 | Das Kernforschungszentrum und die Technische Hochschule setzen erstmals Computer ein

1958 | Das Kernforschungszentrum publiziert die erste Auflage der Karlsruher Nuklidkarte

1960 | Der Forschungsschwerpunkt zur Supraleittechnik wird am Kernforschungszentrum begründet

1961 | Am Kernforschungszentrum erreicht der Forschungsreaktor 2 als erster in Deutschland konstruierter Reaktor eine selbsterhaltende Kettenreaktion

1963 | Die Gesellschaft für Kernforschung wird Träger des Kernforschungszentrums. der Bund hält 75 %, das Land Baden-Württemberg 25 %

1964 | Forschung und Entwicklung für einen Brutreaktor beginnen am Kernforschungszentrum mit einer Versuchsanlage

1965 | Am Kernforschungszentrum geht der Mehrzweckforschungsreaktor in Betrieb.

1967 | Die Technische Hochschule wird umbenannt in Universität Fridericiana Karlsruhe.

1968 | Das Rechenzentrum der Universität entsteht als zentrale Einrichtung

1969 | Die Universität eröffnet den ersten deutschen Studiengang zum Diplom-Informatiker

1969 | Eine neue Grundordnung regelt die Beteiligung aller Statusgruppen an der Universität und professionalisiert das Hochschulmanagement

1970 | Die Wiederaufarbeitungsanlage für Kernbrennstoffe nimmt den Betrieb auf

1972 | Die Universität Karlsruhe wird in zwölf Fakultäten gegliedert, darunter die erste deutsche Fakultät für Informatik

1978 | Die Gesellschaft für Kernforschung nennt sich Kernforschungszentrum Karlsruhe. Die schon lange gebräuchliche Bezeichnung wird damit zum offiziellen Namen. Der Bund ist nun mit 90 %, das Land Baden-Württemberg mit 10% beteiligt

1981 | Der Forschungsreaktor 2 wird abgeschaltet

1984 | Die Universität empfängt die erste E-Mail nach Internetprotokoll in Deutschland

1992 | An der Universität sind 21.782 Studierende eingeschrieben

1993 | Die Universität beruft die erste beamtete Professorin

1994 | Am Kernforschungszentrum wird die letzte Versuchsanlage aus dem Schnellbrüterprojekt stillgelegt

1995 | Das Kernforschungszentrum nennt sich Forschungszentrum Karlsruhe − Technik und Umwelt und drückt damit die Veränderung seiner Arbeitsinhalte aus

1997 | Die Universität eröffnet das Forschungszentrum Umwelt

2005 | Das Forschungszentrum nennt sich Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz- Gemeinschaft. | | 2006 | Das Forschungszentrum und die Universität gewinnen mit ihrer Fusionsidee den Titel Exzellenzuniversität

2009 | Das Karlsruher Institut für Technologie wird gegründet.